Zürich – Biel – Reconvilier – Bellelay
Wie immer durch Edi Hess professionell organisiert.
Rekordverdächtig, 29 Teilnehmer versammelten sich 8:45 Uhr am Treffpunkt im HB Zürich. Und das Wetter? Irgendwer, vielleicht unser Organisator Edi muss einen speziellen Draht zum Wettergott haben. Waren doch die Meldungen Tage zuvor voll von Nachrichten wie starker Regen, Überschwemmungen und dergleichen. Wir aber hatten ein Prachtswetter, die jüngere Generation hätte da einen passenden Ausdruck „Mega cool“.
So ging es dann fröhlich zum Gleis 14 (oder war es etwa 13¾?) zum IC nach Biel und nach kurzem Umsteigen weiter nach Reconvilier. gegenüber vom Bahnhof im Restaurant „de la gare“ dann der lang ersehnte Kaffee mit Gipfeli. Nach einer zügigen Fahrt mit dem Postauto Richtung Bellelay und einem kleinen Spaziergang standen wir am Museum Tête de Moine.
Bereits vor dem imposanten Gebäude waren interessante Heuskulpturen zu bestaunen. In zwei Gruppen aufgeteilt wurde uns dann die Geschichte des Tête de Moine erzählt. Da staunten wir nicht schlecht. Geht die Geschichte doch bis ins 12. Jahrhundert zurück. Wurde der Käse früher auf Bauernhöfen und in Klöstern hergestellt gibt es heute nur noch 6 Käsereien, welche ausschliesslich in einem ganz bestimmten Gebiet in den Kantonen Jura und Bern zugelassen sind. Alles ist strengsten reglementiert. Bereits die Haltung der glücklichen Kühe, welche nur natürliches Futter erhalten, bis hin zu den strengsten Vorschriften bei der Verarbeitung wie nur bestimmte Mengen Salz, natürliches Lab; Grösse und Gewicht, Verwendung der Gerätschaft, Herstellungs- und Reifezeit, erstaunlich was es zu so einem kleinen Käse alles zu berichten gibt. So nebenbei: Jährlich werden ca. 2 Millionen Tête de Moine hergestellt! Interessant auch die alten und neuen Gerätschaften zur Milchverarbeitung, die verschiedenen Girolle, welche heute als Schabinstrument verwendet werden und ermöglichen, dass wir die schönen Käseröschen erhalten. Selbstverständlich konnte dann im Lädeli am Ausgang der Tête de Moine oder andere Käsesorten gekauft werden.
Wieder im Postauto ging‘s zurück zu unserem Restaurant in Reconvilier, wo wir um ca. 14:00 Uhr das Mittagessen, einen Fitnessteller mit Fleisch nach Wunsch, geniessen konnten. Allen hat‘s geschmeckt, war der Hunger zwischenzeitlich ja auch ordentlich angewachsen. Mit dem Zug dann zurück über Biel, wo wir etwas Zeit zur Erkundung der näheren Bahnhofsumgebung hatten, nach Zürich. Die rege Unterhaltung und fröhlichen Gesichter, lassen darauf schliessen: „Es war wiederum ein wunderschöner Ausflug“, den alle genossen haben.
Unser Organisator und Betreuer Edi hat wieder Alles bestens vorbereitet und professionell durchgeführt. Alle sind sich bewusst, dass er damit immer wieder eine grosse Arbeit leistet und danken Ihm herzlichst dafür.
Der Schreiberling
Bruno Pircher